Donnerstag, 30. Dezember 2010

Spam-Schutz Teil 1: von Weiterleitungen und SPAM-Prangern

Hier möchte ich eine Möglichkeit vorstellen die eigene E-Mail-adresse relativ einfach und wirkungsvoll vor der Weitergabe durch Fremdfirmen zu schützen.
Gleichzeitig zeigt diese Möglichkeit als langfristigen Nebeneffekt bei wie vielen Diensten man sich doch im Laufe seiner Internet-existenz anmeldet.

1. Mail-Domain
Zuerst besorgt man sich eine eigene E-Mail-Domain (z.B. maxis-welt.de). Die Kosten hierfür sind überschaubar (ca.10 euro/Jahr) und man kann die Domain auch gleichzeitig für seine Webseite nutzen(der Name will also wohl überlegt sein).
Ich persönlich benutze  http://www.prosite.de/ (man kann die Mail-Domain derzeit 1 Jahr kostenlos testen). Der Anbieter sollte außerdem das Anlegen zahlreicher Weiterleitungen ermöglichen.

2. Sammeladresse
Weiterhin benötigt man eine zentrale E-Mailadresse wo die E-Mails zukünftig hingeleitet werden. Diese Adresse sollte
  • geheim bleiben
  • niemals zum Versand benutzt werden
  • möglichst auf dem Server E-Mail-Domain anbieters sein damit die Mails diesen niemals verlassen
in unserem Beispiel haben wir also maxis-welt.de registriert und legen uns eine weiterleitungsadresse wie z.B. "sammelbehaelter0815 @ maxis-welt.de" (ohne Leerzeichen) an.

3. Weiterleitungen erstellen
Wenn man sich nun das Nächste Mal bei einem online-Dienst registriert legt man nun für diesen eine neue Weiterleitung an und leitet diese an die "Sammelstelle" (Beispiel sammelbehaelter0815 @ maxis-welt.de) weiter.
Der Name der Weiterleitung sollte für uns eindeutig, aber für andere nicht unbedingt zu erraten sein.

4. Beispiel
Wir melden uns also an bei verdaechtige-firma.de (öäü sollte man tunlichst vermeiden).
Dazu legen wir eine Weiterleitung an (z.B.: verdaechtige-firma.de-30-dezember-2010 @ maxis-welt.de).
Die Emails werden also von  "verdaechtige-firma.de-30-dezember-2010 @ maxis-welt.de" an "sammelbehaelter0815 @ maxis-welt.de" weitergeleitet.

5. Das Anmelden bei einem neuen Online-Dienst
Wenn wir uns nun auf verdaechtige-firma.de registrieren geben wir die eigens dafür erstellte E-Mail-Adresse als unsere an (im Beispiel "verdaechtige-firma.de-30-dezember-2010 @ maxis-welt.de").
Der Dienst wird uns in aller Regel eine Bestätigungsmail schicken die wir nun im Posteingang von "sammelbehaelter0815 @ maxis-welt.de" finden sollten.

6a. Verschicken von E-Mails(an Firmen)
Da man mit Weiterleitungsadresse ja meist Mails empfangen aber nicht schicken kann benötigen wir eine weitere Adresse die wir im Zweifelsfall löschen können. Diese muss NICHT zwingend beim Mail-Domain_Provider liegen und kann zum Beispiel spamschleuder4711 @ gmx.tld (tld=de/net/com/etc.) heißen.

6b. Verschicken von E-Mails (an Freunde)
Für die private Kommunikation sollte man sich auch eine private Adresse anlegen die man NIEMALS auf irgendeiner Webseite eingibt.
Weiterhin sollte man den Freunden - z.B: in der Signatur - auch mitteilen dass diese die Adresse nirgends eingeben.
Was nützt die ganze Geheimniskrämerei wenn Oma uns über SPAMverkäuferVERSCHICKTgrußkarten.de eine Geburtstagskarte schickt?
Skurillerweise wird genau dieser Punkt der schwierigste sein - aber OK so sind Menschen halt.

7. Wenn wir dann mal SPAM bekommen
Natürlich kann man die betreffende Adresse (im Beispiel "verdaechtige-firma.de-30-dezember-2010 @ maxis-welt.de") einfach löschen - aber eigentlich wird es ja erst jetzt interessant:
- Kommt die Werbung offiziell vom Anbieter? Hier kann man ja mal höflich nachfragen warum man denn ungefragt Werbung bekommt. Bei in Deutschlannd ansässigen Firmen hat man auch durchaus rechtliche Möglichkeiten dagegen vorzugehen, was man ja auch klar artikulieren kann.
- Hat der Anbieter meine Adresse verkauft?
- Wurden meine Daten in dieser Firma gestohlen? Peinliche Sache, aber selbst hier kann der Anbieter Courage beweisen indem er die Sache ernst nimmt - dazu müsste man ihne natürlich davon in Kenntnis setzen dass die einzig ihm anvertraute Adresse kompromittiert wurde.

8. Nebeneffekte
Im Laufe der Zeit wird man sich wundern wie viele Weiterleitungen man schon angelegt hat (bei mir sind es weit über 500) und hat eine Ahnung davon wie vielen wildfremden Firmen man doch seine Daten anvertraut.
Weiterhin ist es interessant zu schauen WELCHE Firmen denn die Adressen weitergeben(wissentlich oder unwissentlich).
So habe ich beispielsweise SPAM an eine E-Mail-Adresse bekommen die ich einmal free-sms.de anvertraut hatte. Allerdings war free-sms.de da schon seit 5 Jahren tot und die Domain hatte den Anbieter gewechselt.

9. Den Spieß umdrehen
Nun hat sich der Spieß umgedreht - auf einmal kann man genau Buch führen welche Firmen die Daten scheinbar vertraulich behandeln und sich auch im die Sicherheit ihrer Einrichtungen kümmern.
Ich für meinen Teil werde alle Firmen anschreiben die das (in meinem Fall) nicht tun - und das hier dokumentieren.
Denn leider musste ich die Erfahrung machen dass die meisten Anbieter und Communities sich selbst auf Anfrage völlig ignorant zeigen.
Meine Erfahgungen dokumentiere ich hier (http://chinarinde.blogspot.com/p/spam-pranger-wer-gibt-meine-e-mail.html) und möchte jeden Ermuntern das ebenfalls zu tun - sachlich und ganz im Sinne der Pressefreiheit - unsere Mitmenschen haben ein Recht zu erfahren wie die Firmen mit unseren Daten umgehen!

10. Zusammenfassung // Vor-und Nachteile
Natürlich hat alles einen "Haken"
(-) Es kostet Geld
(+) Es kostet sehr viel weniger als ein angeblicher Spam-Schutz der großen Mail-Provider
(-) Scheinbar hoher Aufwand - besonders Pro Adresse.
(+) extrem geringer Aufwand falls auch nur einer der vielen Anbieter die Adresse veruntreut
(++) Man weiß genau WER die Adresse weitergegeben hat
(-)Das ist alles zu kompliziert
(+)Wenn man erst einmal dahintergestiegen is ist es garnicht so schwer - weniger technisch versierte Personen kennen bestimmt jemanden der ihnen dabei hilft.

Mittwoch, 25. August 2010

Pidgin unterstützt Facebook - chatten ohne Browser!

Pidgin ist ein sogenannter Multi-Messenger.
Dieses kostenlose (und quelloffene) Programm unterstützt mehrere Chat-Plattformen wie
  • ICQ
  • MSN
  • IRC
  • Yahoo
  • Jabber
  • XMMP
XMMP widerum ist ein allgemein gehaltenes Protokoll, welches seit neuestem auch von Facebook angeboten wird.
Im Klartext heißt dass dass Pidgin jetzt auch mit Facebook spricht - einen bestätigten Account vorrausgesetzt:
  • Pidgin herunterladen: http://www.pidgin.im/ (gibts auch unter http://www.portableapps.com/ als usb-version)
  • Die Facebook-Seite zum Einrichten von XMMP aufrufen: Facebook Chat. Everywhere.
  • Den Anweisungen folgen, ggf. muss man
    • sein Konto bestätigen (geht z.B. mit O2/Fonic, geht NICHT mit Eplus/Simyo) man sollte auch nicht zu oft probieren da man sonst gesperrt wird!
    • einen Benutzernamen einrichten
  • danach werden die Einstellungen für Pidgin angezeigt. Das markanteste ist dass Verschlüsselung (SSL/TLS) abgeschaltet werden muss, womit das Passwort vermutlich klartext übertragen wird.
  • Das wars auch schon - jetzt kann man mit MSN, ICQ, IRC, Facebook etc. Chatten ohne zig Programme/Browserfenster öffnen zu müssen!
  • Wenn man will kann man jetzt noch das Pidgin-otr Plugin installieren um so mit anderen facebook/pidgin/pidgin-otr Verschlüsselt zu Kommunizieren. man lädt es sicherheitshalber nur von der Herstellerseite http://www.cypherpunks.ca/otr/.
Viel Spaß!

Montag, 23. August 2010

[Update1] Erfahrungsbericht EA Downloadmanager

Neulich mal wieder Steam angeschmissen und geschaut was es so gibt - scheinbar sogar EA Spiele: Battle Field: Bad Company II kostet knapp 50,- Euro, also genauso viel vie im EA Store (der einen eigenen Downloadmanager hat).
Bei Amazon dagegen sind es nur noch 30 Euro, bzw. 65 Euro für die Limited edition:
"Die Limited Edition gewährt dir Zugang zu verschiedenen Fahrzeugkampf-Freischaltungen, sowie zwei Waffen aus Battlefiled 1943, die dir auf dem Schlachtfeld einen Vorteil verschaffen:..."
Mal schauen ob es noch billiger geht: Da man eh nur einen CD-Code kauft und die Installations-CD mit dem nächsten großen Update eh zum Sondermüll mutiert bietet sich Ebay an.

Nach kurzem Suchen finde ich einen WOW-Gold-Verkäufer der einen CD-Code für 20,- Euro verkauft und PayPal akzeptiert.

Also für 20,- bei Ebay/PayPal gekauft, als der Verkäufer mich bittet doch per Überweisung zu zahlen, sein PayPal-Account sei in Prüfung. Das Stimmt, denn auf der Bearbeitungs-Seite steht dass meine Zahlung "in Bearbeitung" sei.
Randnotiz: wer nicht mit PayPal zahlt hat es erheblich schwerer im Betrugsfall sein Geld zurückzubekommen.

Kurz danach erhalte ich eine E-Mail von ebay@ebay.de, mit der Bitte des Verkäufers, doch bitte per Überweisung zu bezahlen. Ein kurzer Blick in den Ebay-Posteingang bestätigt mir dass diese Mail NICHT über Ebay versendet wurde, denn im Ebay-Posteingang existiert sie mitnichten.

Also ein böser Brief an den Verkäufer und ein paar Stunden später ist mein CD-Code im E-Mail Posteingang - bleibt zu hoffen dass er nicht geklaut ist, aber es gibt ja notfalls noch die Ebay-Paypal Maschinerie.

Als nächstes versuche ich den CD-Key bei Steam zu aktivieren um das Spiel dort herunterzuladen - das klappt leider nicht und so werde ich genötigt den EA-Downloadmanager zu installieren, was ich auch tue. Selbstverständlich NICHT von dem suspekten Download-Link den mir der Verkäufer geschickt hat(könnte ja ein Trojaner drauf sein...).

Und schon gibts das nächste Problem: EA-Downloadmanager meldet beim ersten Start, der Aufruf eines Externen Programmes sei gescheitert. Nach kurzem Im-Internet-Suchen (www.ixquick.com anonymisiert übrigens google-Suchanfragen) lese ich es sei ein Problem mit Adobe Air bla bla, eine Neuinstallation in einem simpleren Verzeichnis behebt das Problem dann.

Also gut: Programm gestartet, eingeloggt, cd-key registriert - ich werde gefragt ob ich die normale oder die limited edition installieren möchte - na wenigstens etwas positives :-)

Aus werbetechnischer Sicht habe ich jetzt schon 45 Euro gespart und frage mich was ich mit dem gesparten Geld mache.

Wie auch immer...
Bei ca. 10% des Downloads ist mein Internet auf einmal weg - na gut, kann ja die Zwangstrennung sein. 5 Minuten später ist es wieder weg. Und kurz danach wieder.

im Logbuch des Routers (easybox) lese ich:
08/23/2010 19:35:07 ADSL Media Down !
08/23/2010 19:34:20 **SYN Flood to Host** 85.190.0.3, 60390->> 88.74.18.45, 17235 (from PPPoE1 Inbound)
Inbound klingt als wenn es von innen käme, kurz Im-Internet-suchen fördert bekannte Probleme mit Onlinespielen zu Tage - die Anfragen würden den DoS-Schutz der Firewalls auslösen. Nur dass ich garnicht spiele!

Es erhärtet sich der Verdacht dass der EA Downloadmanager mit P2P arbeitet (ähnlich BitTorrent), seltsam dass echte torrents keine Probleme machen. Und seltsam dass ich dafür Geld bezahle.

Inzwischen ist das Spiel zu 66% fertig und die Geschwindigkeit liegt bei 0,5 statt vorher 1,5MB/s - wenn der Router dadurch aufhört Amok zu laufen soll es mir recht sein - schade dass die Restzeit nun 1 Stunde beträgt - also soviel wie vor zwei Stunden...

Naja laso mal DoS-Schutz etc. im Router abgeschaltet, der Download rödelt auch relativ unbehelligt solang er 1,2MB/s nicht überschreitet. Später schalte ich die Firewall-Spielereien natürlich wieder ein.

1,5 Stunden und einige Verbindungsabbrüche später: Das Spiel ist heruntergeladen und installiert, jetzt gehts ans erste Updaten - was den Computer unverständlicherweise seit 30 Minuten lang zu 200% auslastet.

5 Minuten nachdem ich den Updater - der seltsamerweise 2x läuft - auf niedrige Priorität(Task Manager) gestellt habe ist das Update dann auch fertig.

Den CD-Key darf man dann im Spiel übrigens auch nochmal eingeben (Zwischenablage zählt nicht) - bin mal gespannt ob der länger als nen Monat hält...

Zum Spielen komme ich heute wohl nicht mehr, aber der Zweck dieses Unterhaltungsprogrammes - mich zu beschäftigen - ist ja heute auch in Gänze erfüllt.
Wenn ich die fiktiven gesparten 45 Euro gegen die verwendete "Arbeitszeit" aufwende die ich zum Installieren benötigt habe, ergibt sich übrigens eine weniger positive Bilanz...

Update:
Da der EA-Downloader sinnvollerweise mit Adminrechten läuft (ein Spiel installieren benötigt nunmal adminrechte) startet er das Spiel dann leider auch als Admin.
Die Folge: Wenn ich das Spiel später ohne Adminrechte starte stürzt es noch vor dem Hauptmenü kommentarlos ab.
Als Behelf startet man es entweder immer als Admin(unsicher!) oder man passt die Dateirechte an.
Der Singleplayermodus des Spiels ist - zumindest im einfachen Modus - sehr viel entspannter als die Installation. Die KI-Kameraden machen 90% der Arbeit, ich fahre Auto, schaue mir die Landschaft an, und jedesmal wenn ich etwas treffe werde ich von den KI-Kameraden mit Ego-steigernden Sprüchen belohnt.

Ebay-Update:
Der Ebay-Verkäufer hat mich irgendwie dazu gebracht per Überweisung zu bezahlen, da sein PayPal-Account in Überprüfung ist. Heute nun bittet er die Aktion abzubrechen - es bleibt spannend :-)

Sonntag, 15. August 2010

UMTS-Zugangsdaten für Simyo und Co. - per Billiganbieter ins mobile Internet!

Mit dem Fonic Surfstick (40 eur, 1 Tag inklusive) kann man wunderbar eine SimKarte von D1 (Webnwalk) oder Simyo(eplus) benutzen.
Der Fonic-Stick kann sogar mit einem Router von FON benutzt werden (2.0, ab 50 eur).
Der D1-WebnWalk-Stick selbst funktioniert leider nicht mit der FONera - Quelloffene Treiber gibt es zwar, die wurden aber noch nicht implentiert und FON hat es auch nicht so mit der Weiterentwicklung alter Geräte.

Ebenso kann man mit dem D1 Web-n-Walk Stick über eine Simyo-Sim einwählen - vorausgesetzt man hat die passenden Zugangsdaten und der Stick ist nicht geSIMlocked:

AnbieterNetzAPN (statisch)ZugangsNr.NamePasswort
Eplus (SimYo/Aldi)E+internet.eplus.de*99#eplusumts
FonicE2/O²pinternet.interkom.de*99#

Aldi TagesflatE+tagesflat.eplus.de*99#eplusgprs
T-MobileD1internet.t-mobile *99#T-mobiletm
VodafoneD2web.vodafone.de*99#egalegal
Vodafone (Flatrates)D2event.vodafone.de*99#egalegal


Eine Übersicht der UMTS-Anbieter ohne Vertragsbindung findet sich z.B: auf umtstipp.de.
Eine weitere Liste mit Zugangsdaten finden sich z.B. auf teltarif.de oder surf-stick.net.

Natürlich kann man auch sein UMTS- und Bluetooth-fähiges Mobiltelefon als "Stick" benutzen.
Ganz wichtig bei der Computer-Einwahl über das Handy (virtuelles Bluetooth-Modem): Im Gerätemanager in den Modemoptionen unter Erweitert den Modemstring +cgdcont=1,"IP","APN" eintragen, danach einfach eine Wählverbindung herstellen. Modemstring etc. auch hier(bei eplus wäre der String z.B. +CGDCONT=1,,"internet.eplus.de"     .

Wer nicht auf das D1-Umts-Netz besteht kann dann auch mit einem der günstigen Reseller vorlieb nehmen.
SimYo und blau.de bieten z.B. eine günstige (10 Eur) Umts-Flat mit Trafficlimit an, die man beim normalen Surfen eigentlich nicht ausnutzt(1GB/500MB). Youtube und Bittorrent sollten dabei jedoch aus bleiben - sonst ist man schnell am Limit.
Bei Fonic (O2/E2) ist man ab 2,50 pro eingeloggtem Kalendertag dabei (man zahlt maximal 25 euro im Monat).
Vorteil dieser Anbieter ist weiterhin, dass man keine Lastschrift benötigt, sondern das Guthaben vorher per Überweisung, Aufladekarte etc. bezahlen kann.
Außerdem gibt es keine Mindestlaufzeit der (zubuchbaren) Umts-Flatrates - ausprobieren kostet also fast nix (bei SimYo gibts sogar 5 Euro Startguthaben wenn man sich werben lässt, was ich übrigens gern tue).

Hier ein kleines Fotos meiner mobilen Internet-Station - wenn sich jemand Fremdes einloggt kann ich sogar Geld verdienen (abschaltbar, http://www.fon.com/, Auszahlung erst bei 20 euro Guthaben).
Da ist die nächste Garten-Laptop-Party der Generation 50+ (also die jetzt grad das Internet entdecken) ja gerettet ;-)

Donnerstag, 12. August 2010

teure Zahncreme lösen Mundfäule aus

Zähne putzen soll ja eigentlich gesund sein und den Rachen sauber halten.
Nun verwenden viele teure Zahnpasten allerdings agressive Tenside wie Natriumlaurylsulfat die im Verdacht stehen Entzündungen im Rachenraum, sog. Aphten hervorzurufen.
So bescheinigte die Fachzeitschrift "Öko-Test" der Zahnpasta "Dentagard mit Naturkräutern" von Colgate-Palmolive ein ungenügend.
Lustigerweise wirbt diese Marke mit dem Logo Stiftung Warentest: Sehr gut (Kariesprophylaxe, 11/2006).
Am besten schneiden btw. die billig-Marken ab (siehe Bild)
Quelle: Artikel auf mopo.de Testergebnis: Bild auf mopo.de

Mittwoch, 4. August 2010

Windows-7-aktivierung beim Systemstart de-aktivieren

Im vorheringen Beitrag wurde bereits beschrieben wie man die Windows-7-aktivierung de-aktiviert indem man windows die Rechte für die Datei sppcomapi.dll entzieht.
Allerdings stellt Windows die ursprünglichen Zugriffsrechts regelmäßig wieder her, sodass es bemängelt man betreibe eine unechte Windows-Version(Bild).



Die folgenden Arbeitsschritte sorgen dafür dass der Notwendige Abreitsschritt bei jedem Systemstart ausgeführt wird:
  • Zuerst öffnen wir den Editor, der Schnelligkeit halber via Strg+R => notepad => [Enter]
  • wir schreiben folgenden Text in die leere Datei:

@echo off
echo übernehme sppcomapi.dll...

takeown /f "%windir%\system32\sppcomapi.dll"

echo Ändere Rechte für sppcomapi.dll...

icacls "%windir%\system32\sppcomapi.dll" /deny *s-1-1-0:f





    Editor: Batchdatei abspeichern
  • Diese Datei speichern wir irgendwo mit der Endung .bat also zum Beispiel unter c:\sppcomapi.bat
  • Nun öffnen wir die Computerverwaltung: Start => Rechtklick auf "Computer" => Verwalten
  • Computerverwaltung: einfache Aufgabe erstellen
  • Das ganze muss natürlich mit Administratorrechten geschehen - die folgende Sicherheitsmeldung also bestätigen.
  • Dort wählen wir links "Aufgabenplanung" und im darauffolgenden Menü ganz rechts "Einfache Aufgabe erstellen"(Bild).
  • Jetzt öffnet sich ein "Assistent für das Erstellen neuer Aufgaben", wir geben einen Namen für die Aufgabe ein, z.B. "sppcomapi.dll". zusätzlich können wir auch eine Beschreibung hinzufügen, z.B. "windows-aktivierung de-aktivieren". Weiter gehts mit "Weiter"...
  • Im nächsten Fenster (Trigger) "[X]Beim Start des Computers" wählen (Bild) und weiter.
  • Im nächsten Fenster (Aktion) "[X]Programm starten" wählen und weiter...
  • Jetzt werden wir nach dem zu startenden Programm gefragt - hier wählen wir die zuvor gespeicherte Batchdatei, z.B. c:\sppcomapi.bat (nicht blind abtippen sondern mittels "Durchsuchen die zuvor gespeicherte Datei auswählen), weiter gehts mit weiter...




  • Im letzten Fenster das Assistenten machen wir einen Haken bei "[X]Beim Klicken auf Fertig stellen, die Eigenschaften für diese Aufgabe öffnen" und klicken auf "Fertig stellen".

  • Jetzt noch etwas Feintuning: wir wählen unten

    • [x]unabhängig von der Benutzeranmeldung ausführen sowie

    • [x]Kennwort nicht speichern und

    • [x]mit höchsten Privilegien ausführen

  • Dann bestätigen wir das Ganze mit "OK".

  •  

  • Das wars auch schon - sieht schwerer aus als es ist.

Sonntag, 11. Juli 2010

Angeln ohne Fischereischein in Brandenburg

Zum Angeln benötigt man in Deutschland normalerweise folgendes an Papierkram:
  • Fischereischein (ab 14J., Ausnahme: Friedfischregelung in BB)
  • Fischereiabgabe für Kalenderjahr/Bundesland (BB: 12,- Eur)
  • Angelkarte/Erlaubnis/Gebühr des jeweiligen Gewässerinhabers
Fischereischein
Der Fischereischein wird nach entsprechender kostenpflichtiger Prüfung für 5 Jahre ausgestellt und kann dann gegen eine (weitaus geringere) Gebühr um weitere 5 Jahre verlängert werden.
Eine Sonderregelung gibt es in Brandenburg: Die Friedfischregelung erlaubt es dort mit Einschränkungen (Haken, Köder) auch ohne Fischereischein zu angeln.
Die gesetzlichen Bestimmungen sind auf jeden Fall zu beachten, dazu zählt auch die humane Tötung des Tieres, Beachtung der Mindestmaße, Schonzeiten etc. - man bekommt als Friedfischer eine Broschüre in der die meisten Sachen drinstehen.
Vor diesem Hintergrund sollte man in Betracht ziehen doch einen Fischereischein zu erwerben.

Fischereiabgabe
Wird für das laufende Kalenderjahr an das jeweilige Bundesland gezahlt und mit einer Marke auf der jeweiligen Nachweiskarte quittiert.
Die Fischereiabgabe ist unabhängig vom Zielgewässer.
Meine Abgabe für Brandenburg habe ich beim DAV in Berlin(!) bezahlt - am besten vorher informieren (DAV-Webseite => Landesverbände) ob sie die entsprechenden Marken da haben.

Angelgebühr
Das ist die Gebühr die man an den jeweiligen Hüter/Besitzer des Gewässers zahlt.
Das kann der private Besitzer eines Sees sein, der DAV(Osten) oder VDSF (Westen). Bei manchan privaten muss man sich vorher eine Marke kaufen, andere machen ihren Rundgang und kassieren ab.
Hier gilt es sich vorab zu informieren wem die Hegepflicht über das jeweilige Gewässer obliegt:
So hat der DAV "eigene" Seen oder manchmal auch nur Teile eines Gewässers.
Der DAV Brandenburg hat eine Gewässerkarte, es gibt auch von Nutzern erstellte Karten bei GoogleMaps wie diese von German-Patriot.
Eine Tageskarte beim DAV kostet 10 Euro (1h vor Sonnenaufgang bis 1h nach Untergang) - da ist so manches privates Gewässer schön günstiger.
Die DAV-Tageskarte für Brandenburg konnte ich beim DAV-Berlin(!) kaufen, auf ihr sind übrigens auch die Mindestmaße und Schonzeiten notiert.

Bezugspunkte
Die Abgabe wird ja wie erwähnt an des jeweilige Bundesland bezahlt und sollte beim zuständigen Rathaus(bei BB z.B. Potsdam) zu erwerben sein. Angelläden haben die Marken nur sehr beschränkt vorrätig da sie auf den nicht verkauften Karten sitzenbleiben.
Der DAV bietet hier einen guten Service, er hat die meisten Marken da - einfach vorher anrufen!
Wenn man dann auch beim DAV angeln will braucht man nirgends anders mehr hin - sehr praktisch!

Mittwoch, 30. Juni 2010

Windows 7 ohne cd-key "testen"

Windows 7 kann - ein Installationsmedium vorausgesetzt -  ohne CD-Code installiert werden.
Weiterhin kann man es bis zu 120 Tage lang problemlos testen.
Das alles ist nichts neues - wie es geht und was man nach dem Testzeitraum für Möglichkeiten hat habe ich hier zusammengetragen.

Windows-DVD
Da es Windows7 auch online zu kaufen gibt, gibt es dementsprechend auch Downloadmöglichkeiten für die entsprechende iso-Datei, für Jedermann zugänglich. Zu beachten ist, dass nicht jede DVD auch jede Sprache enthält, und natürlich dass man zum Download lizenzrechtlich befugt sein muss.
Microsoft liefert übrigens auch die Prüfsummen zu den DVD-Images.
Natürlich liegt es nahe, einfach die gekaufte DVD zu benutzen, bzw. eine Sicherheitskopie davon.

Windows-Version
Wenn man nun schon eine Sicherheitskopie von Windows7 anfertigt ist es natürlich praktisch wenn diese Kopie für alle Windows-Versionen funktioniert - wer will schon 3 verschiedene Backups anlegen.
Die meisten ausgelieferten Windows7-DVDs sind komplett identisch, bis auf eine Datei: im Verzeichnis Sources befindet sich die Datei ei.cfg - löscht man diese bietet Windows alle Versionen zur Installation an.
Achtung: Wenn man z.B. Professional  installiert kann kann seinen Home-Premium CD-Code nicht mehr auf diese Installation anwenden!

Installation:(kein CD-Key benötigt)
Nachdem man also seine DVD/Sicherheitskopie/wasauchimmer angefertigt und ins Laufwerk gelegt hat kann man nun Windows 7 installieren.
Wer die beschriebene Modifikation auf die DVD angewendet hat bekommt nun eine AUswahl der möglichen Windows7-Versionen angezeigt die er installieren kann.
Sinnvoll ist die Installation der Windows-Version für die man später auch einen Key hat.
Wenn man bei der Installation keinen CD-Code eingibt installiert Windows quasi einen Demo-CD-Code der 30 Tage gültig ist.

Die Zeitschleife: aus 30 Tagen werden 120
Nachdem die 30 Tage um sind erwartet Windows dass man es aktiviert bzw. einen gültigen Key eingibt - wenn nicht beendet es sich nach einer gewissen Zeit (ist mir noch nicht passiert).
Wie lange man noch Zeit hat erfährt man unter Systemsteuerung=>System_und_Sicherheit=>System (oder Windowstaste+Pausetaste).
Diese 30 Tage kann man 3 mal zurücksetzen, sodass man auf einen Testzeitraum von 120 Tagen kommt.
Das Zurücksetzen sollte nach Möglichkeit erst am letzten Tag passieren sonst verschenkt man Tage.
Los gehts:
Man öffne das Startmenü (der bunte blaue Ball unten links), und gebe in die Suchleiste ein: Eingabe.
Als erster Treffer sollte ganz oben Eingabeaufforderung stehen - diese startet man nun als Administrator (Rechtsklick).
Nun sollte man ein schwarzes Fenster mit dem Namen "Administrator: Eingabeaufforderung" haben. Dort gibt man einmal folgendes ein: slmgr /rearm und bestätigt einmal mit der Enter-Taste.
Nun sollte eine Bestätigung erscheinen und die 30 Tage laufen erneut.

Denn der Entscheidung Stunde schlüge nun - 120 Tage später...
Nach 120 Tagen hat man einen Großteil dessen ausgereizt was Microsoft dem potenziellen Käufer an Testmöglichkeiten bietet - wer weiterhin virenfrei sein und problemlos windows-updates beziehen möchte ist hier angehalten einen gültigen CD-Code einzugeben und Windows zu aktivieren.
Natürlich gibt es auch hier Möglichkeiten sich der Zwangsaktivierung zu entziehen - vorher sollte man sicherstellen dass wichtige Daten auch ohne diese Windows-Installation erreichbar sind, da Windows bei Manipulationsversuchen u.U. nicht mehr läuft(tut es schon aber sicher ist sicher).
Folgende Möglichkeiten sind mir bekannt:

Möglichkeit 1 - CD-Code eingeben
Wenn man jetzt schon genug herumgespielt hat kann man einfach seinen CD-Code eingeben und Windows aktivieren.
Aber das wäre ja langweilig... irgendwie...

Möglichkeit 2 - Die Aktivierung de-aktivieren
Man nutzt die oben genannte Möglichkeit um die Administrator-Eingabeaufforderung zu öffnen und kann mit folgendem Befehl Windows der für die Aktivierungsfunktion notwendigen Datei einfach die Rechte entziehen(ggf. den Pfad anpassen):

  • takeown /f "%windir%\system32\sppcomapi.dll"



  • icacls "%windir%\system32\sppcomapi.dll" /deny *s-1-1-0:f
Der gesunde Menschenverstand sagt mir, dass folgender Befehl die letzte Aktion bei Bedarf rückgängig machen sollte:


  • icacls "%windir%\system32\sppcomapi.dll" /allow *s-1-1-0:f
folgender Befehl entfernt den erwähnten Demo-Key, sodass der Countdown entfallen sollte - ich würde ihn aber NICHT ausführen wenn kein anderer CD-Code zur Hand liegt:
  • Slmgr -upk

Vor-/Nachteile:
  • ++ Es wurden nur Windows-Bordmittel benutzt, was für die Legalität dieser Möglichkeit spricht
  • ++ Virenfrei und
  • ++ relativ gefahrlos auszuprobieren - wenn es nicht erwartungsgemäß funktioniert kann man immer noch andere Möglichkeiten nutzen
  • -- möglicherweise keine Windows-Updates (bei mir schon, bin aber noch in den 120 Tagen)
  • -- möglicherweise bemerkt Windows die Manipulation (wenn man sie rückgängig macht stimmt es sich gnädig)


Möglichkeit 3 - Windows Acitvation Tool(s) (ich rate davon ab)
Es gibt diverse Tools die die Windows-Aktivierung ausschalten bzw. Windows "freischalten", sie unterscheiden sich grundlegend in den Funktionsweisen:
  1. Vortäuschung eines spezielles BIOS und Installation einer speziellen, BIOS-gebundenen, aktivierten Lizenz. Funktionsprinzip eines MBR-Virus
  2. Manipulation(Änderung) der Windows-Systemdateien. Zum einen kann Windows das merken und zum Anderen weiß man nicht was da noch geändert wird.
  3. Wahrscheinlich gibt es noch mehr Funktionsweisen
 Egal wie diese Cracks genau arbeiten - sie haben folgendes gemeinsam:
  • Der Author ist meist anonym, also unbekannt und nicht vertrauendwürdig.
  • Das Crack-Programm dieses unbekannten Authors modifiziert Windows-Systemdateien.
  • Der Quelltext und damit die genaue Funktionsweise dieser Programme sind meist unbekannt.
  • Sie enthalten de fakto zu 95% Viren - mit Administrator-Rechten auf das System losgelassen kann man seinen Rechner als kompromittiert bezeichnen, wie man im Fachjargon sagt. Ich kann niemandem empfehlen auf einem so gecrackten Windows seine Kontodaten einzugeben!
natürlich haben auch Cracks Vor-/Nachteile:
  • ++ Windows-Updates(?)
  • ++ keine Aktivierungsnachrichten mehr
  • -- hält vielleicht nur bis M$ es entdeckt/wegpatcht
  • -- System höchstwahrscheinlich Virenverseucht

Das wars
Fragen und Anregungen nehme ich gern entgegen.
Adressen zu Cracks kenne ich nicht und interessieren mich auch nicht! Keine Fragen zu Cracks!
Übrigens habe ich mir Windows 7 gekauft und bin soweit zufrieden.

ToDo:
Anleitung wie man die 30-Tage-Aktivierung mithilfe des Windows-Aufgabenplaners automatisiert, sodass man 120 Tage lang seine Ruhe hat.

Sonntag, 27. Juni 2010

Vorsicht Sonne: Steam-Platform warnt vor den Gefahren!

Heute mal wieder Steam angeschmissen:
AVOID SUMMER HAZARDS!
WARNING: The Sun is dangerous and should be avoided.
Prolonged expores to UV rays can result in serious burns, tumors and death.
zu Deutsch:
Die Sonne ist gefährlich und sollte gemieden werden!

Das finde ich aber euch - lieber schnell online (bei Steam) ein Spiel kaufen und so den Sommer sicher überstehen!

Sonntag, 20. Juni 2010

neues Projekt: anime-im-kino.de.hm

Werbung in eigener Sache:
Wenn du dich auch schon oft geärgert hast diesen oder jenen Anime im Kino verpasst zu haben schau mal bei anime-im-kino.de.hm vorbei!
Der erste Eintrag ist auch schon gemacht - es ist...

Samstag, 29. Mai 2010

Glückwunsch Lena!

 
Sorry für die schlechte Qualität ;-)

Wir sind Papst, Wir sind Lena, Wir sind WM?
Es ist schon faszinierend dass alle Deutschen heute Abend die Gewinner waren (ohne selbst etwas dafür zu tun).

Wie auch immer - Deutschland kann etwas (positive) Aufmerksamkeit gebrauchen - Danke Lena!

Lena hat den Eurovision Song contest 2010 (dieses Jahr in Oslo) mit 246 Punkten für uns gewonnen.
Zweiter Platz ist maNga(Türkei) mit 170 Punkten - das sind also eine Menge Punkte Vorsprung ;-)

Sonntag, 2. Mai 2010

Zwanglos...

Man beachte den Schriftzug dem da folge geleistet wird...

Freitag, 30. April 2010

Malteser auf Mitgliederfang

Hilfsorganisationen verbessern die Welt. Sie machen irgendwelche tollen Sachen mit tollen Spendengeldern und geben den Spendern ein tolles(gutes) Gewissen.
So die Theorie - hier meine persönliche Erfahrung mit dem Malteser:

Mitte März spricht mich eine junge Frau an als ich nichtahnend die Treppen des U-Bahn-Ausgangs erklimme, sie überzeugt mich "kurz zuzuhören".
Sie redet schnell, erläutert mir ein Projekt das der Malteser angeblich leitet und das Spendengelder benötige.
Auf Nachfrage hin erklärt sie mir, dass das Geld ausschließlich dem beworbenen Projekt zugute käme, was mit der Angabe meines Wohnortes auf dem Anmeldeformular sichergestellt sei.
"6 Euro im Monat" meint sie und das klingt tatsächlich nicht so viel. Später erklärt sie die Zahlungsweise sei jährlich (wegen den Bankkosten) - also 72 Euro. Ich stelle fest dass das doch nicht so wenig ist und entscheide mich ggf. für 60 Euro (rechnerisch 5Eur/Monat) und 3Eur/Jahr für den Rettungsdienst.
Ich frage warum sie so schnell redet, denke dabei an eine Art Call-Center mit Prämienbasis. Sie meint dass sie nur 30 Sekunden hat denn länger können/wollen die Leute nicht zuhören; sie bekommt eine geringe Aufwandsentschädigung (glaube es sind 20Eur pro Tag), macht das aber generell freiwillig.
Auf meine Skepsis gegenüber Einzugsermächtigungen erklärt sie, ich bekäme einen Bestätigungsbrief bei dem ich mich noch einmal entscheiden könne doch nicht beizutreten.
Fassen wir nochmal zusammen:
  • Die Frau ist nicht angestellt sondern wirbt freiwillig Mitglieder
  • Der Spendenbetrag kommt ausschließlich einem Projekt zu Gute, nicht den Verwaltungskosten des Malteser
  • Ich erhalte einen Brief den ich bestätigen muss um Mitglied zu werden, erst dann erfolgt die Abbuchung.
 Ich willige also ein, bekomme einen Applaus von den rot gekleideten Leuten und dem Menschen im Tierkostüm. Auf dem Anmeldeformular trägt die junge Frau feierlich den akademischen Titel "Held" ein.


19 Tage später: Während ich noch überlege ob ich mit dem akademischen Titel meine Steuerklasse verbessert habe, werden von meinem Konto 63 Euro abgebucht die ich sofort zurückbuche.
Einen Tag später schickt Malteser den Bestätigungsbrief los, sinngemäß: "schönen Dank, hier Ihre Mitgliedskarte.".
Auf dem Brief prangt ein Foto des Malteser-Präsidenten: *lufthol* Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin, dessen Name auch unter dem Brief steht.

4 Tage später bemerkt Malteser die Rüchbuchung und schickt einen Brief los. Dort wird mir angeboten die Einzugsermächtigung zu erneuern oder zu artikulieren warum ich die Abbuchung nicht mag. Die Möglichkeit zur Überweisung gibt man mir freilich nicht.

Ich schreibe einen Antwortbrief, widerrufe meine Mitgliedschaft, bringe meinen Unmut zum Ausdruck, vor allem über die Unehrlichkeit der jungen Frau, und bitte um Stellungsnahme.
1 Woche später trudelt eine formlose Bestätigung des Widerrufs ein. Unter diesem Brief steht allerdings kein Name, was ich durchaus verstehen kann.
fassen wir also die Realität zusammen:
  • Die angeblich freiwillig agierende Werberin hat in mindestens einer Beziehung gelogen
  • Einen angeblichen Bestätigungsbrief vor der Abbuchung gibt es nicht
  • Ob der Spendenbetrag nur dem beworbenen Projekt zu Gute kommt darf bezweifelt werden
  • Ohne Lastschrift geht scheinbar garnichts
  • Eine Entschuldigung oder Erklärung hält der Malteser (bis jetzt) nicht für nötig.
Es gilt also allgemein wie bereits bekannt:
Vorsicht bei Straßenverträgen, mündliches ist Schall und Rauch, im Zweifelsfall sollte man dann doch mal selber schauen wo man helfen kann.

Und wenns hart auf hart kommt:
Bei Straßenverträgen gibt es ein Sonderkündigungsrecht, genau wie im Netz - ich glaube beide betragen 2 Wochen.
Ich erinnere mich dass mir ein Werber des DVR (Deutscher Video Ring) einmal eine Karte in die Hand drückte: "sprechen Sie mich an!" Hier wurde ganz klar versucht das Sonderkündigungsrecht bei Straßenverträgen zu umgehen - vermutlich wirkungslos.

Donnerstag, 29. April 2010

"Funkboxen" selfmade: Soundausgabe an fonera+USB-Soundkarte Senden

Ok, hier der Plan:

 
Auf meinem Laptop läuft ab und an Musik, die würde ich bei Bedarf gern auch in der Küche und im Badezimmer hören.

 
Mittel die mir zur Verfügung stehen:
  • Laptop mit Win7
  • Fonera1, Fonera2.0g, Fonera2.0n
  • USB-Soundkarte vom Wühltisch, PC-Lautsprecher werd ich irgendwo auftreiben
  • PC,Xbox 1 und meine Stereoanlage (werden wohl nicht zumm Einsatz kommen)
  • Das Internet mit seiner tollen Auswahl an Software und Anleitungen

 

Der UPNP-Versuch

Fangen wir also an. Musik wird mir dem Windows Media Player abgespielt, dieser bietet ja die Möglichkeit an andere UPNP-Geräte zu streamen.
Die Fonera (Firmware 2.3.5.0) hat ja seit einigen Versionen sowohl eine Abspielfunktion(music-addon spielt mp3s oder Radiostreams über USB-Soundkarte) als auch einen UPNP-Server(der gibt Mediadateien im Netzwerk zur Wiedergabe frei).
Dumm nur dass diese Funktionen nicht kombinierbar sind - Die Fonera kann Musik abspielen und Videodateien an andere Rechner streamen, lässt sich selbst jedoch nichts streamen.
Mit der Xbox (XBMC) klappt das wunderbar - vielleicht sollte ich die ja in die Küche stellen....vielleicht aber auch nicht.

 

Der Umweg über einen Streamingserver

Ok, die Fonera kann internetradio abspielen - also fix eine Software gesucht die genau das bietet.
Streamingprogramme gibt es viele - solche die den kompletten Windows-Sound streamen (und nicht nur einzelne Dateien) nicht so viele.
Die Software No.23Live bietet sich an, leider streamt sie nur im WMA-Format und lässt die meisten Media player damit außen vor.
Icecast scheint das Programm der Wahl zu sein - es stellt einen (oder mehrere) Streams bereit, muss jedoch von anderen Programmen gefüttert werden.
EdCast soll IceCast dann mit meinem Windows-Sound (was ich höre) füttern - leider erkennt es nur Eingabegeräte (also das Mikrofon). Fix eine Brücke zwischen Line-Out(Kopfhöreranschluss) und Line-In(Soundeingang) gelegt, und schon landet die Soundausgabe im Line-In, das jetzt auch von EdCast anwählbar ist.
Also in Edcast einen Stream anlegen, die Zugangsdaten für IceCast im Stream einstellen und schon sendet er den Line-In an IceCast.
Da die Fonera kein .ogg mag muss ich die lame libraries ins EdCast-Verzeichnis kopieren - nun kann ich den Stream auch als mp3 senden lassen.
IceCast gestartet, der Stream von EdCast kommt an, ich öffne die Browserseite (localhost:8000 in der Voreinstellung) und kopie den Link (mit der LAN-IP!) in die Fonera.
Die Fonera - oh Wunder - spiel das Radio ab - schnell zur Küche gerannt - nix. Kein Ton.
Nochmal geschaut - Lautstärke auf 0 und wenn ich sie ändern will gibts ne fette Fehlermeldung. FOnera-Neustart behebt das Problem auch nicht - jetzt gbts die Fehlermeldung schon wenn man nur den Stream startet.

 

die tolle Wurst

Also die Firmware geupdatet auf 2.3.6.0 - und tatsächlich sind die Probleme weg: Fon hta nämlich sowohl die UPNP-Funktion als auch die Installationsmöglichkeit fürs MUSIC-Plugin ersatzlos entfernt.

 
Verarscht. Wieder mal. Aber das kennt man ja nicht anders von Fon ;) Ich mache morgen weiter.

Dienstag, 20. April 2010

Photosmart 7350 mit Windows 7 und Patronen Refill

PC ist ausgefallen(Monitor - berichte später davon) - der Laptop(Win7) muss also drucken.
Drucker-USB angesteckt, Windows rattert, macht irgendwas, installiert allerlei Treiber - nur der zum drucken fehlt irgendwie.
Die Diagnose meldet stolz dass das Problem nicht gelöst werden konnte - fix auf www.hp.com geschaut was es tolles an Treibern gibt.
Gefunden wird eine Anleitung: man installiert einfach den Treiber für den HP DeskJet 5550 per Hand.

Gesagt, getan - die Druckergebnisse sehen zwar nicht mehr so schön aus wie vorher aber vielleicht bilde ich mir das auch nur ein...
Auf den im Drucker integrierten Kartenslot habe ich auch keinen Zugriff, werds überleben.
Vorläufiges Fazit: 
  • Keinen Treiber für Win7
  • Keinen Zugriff auf den Kartenslot (Win7)
  • Kompatibler Treiber in Windows integriert.
  • Drucker ist schon recht alt (der XP-Treiber ist von 2003)
  • Mit dem PSC1110 hat man da weniger Glück
Ein paar Tage später: Farbpatrone (Nr.57) leer - immerhin liefert mir Windows die Info - denn das im normalen Treiber enthaltene Softwarepaket ist ja nicht installiert.

Kein Problem, um die Ecke gibts einen "Nachfüller" (Cadridge World) - Nr.57 abgegeben und für 17,50 sofort eine volle Patrone bekommen.
Ist zwar nicht meine aber wird schon klappen. Oder?
Zuhause angekommen will die Patrone ausgerichtet werden - das erledigt das Gerät scheinbar allein (und ohne HP-Treiber). Super.
Ein paar Ausdrucke später auf dem eingebauten Display:
RECHTE PATRONE NICHT KOMPATIBEL
HP Patrone Nr. 56 oder Nr. 58 verwenden.
Patrone austauschen oder für Reservemodus entfernen!
Auf den Reservemodus verzichte ich dankend - hierbei wird schwarz einfach mir allen Farben aus der bunten Patrone gemischt - was zur Folge hat dass diese schnell leer ist.

Na Super! Nr.57(bunt) gewechselt und Nr.58(schwarz) geht auf einmal nicht mehr. Also ab zum Laden um die Ecke - nach kurzem Schlagabtausch bekomme ich kostenfrei eine Ersatzpatrone.

Die neue Patrone druckt einwandfrei der zwei wichtigen Briefe, eine halbe Stunde später möchte sie kalibiriert werden und zeigt nochmal an dass die schwarze Patrone inkompatibel sei.

Nun gebe ich die Fehlermeldung beim Suchanbieter meines Vertrauens ein und erfahre dass einige Druckerhersteller nachgefüllte Patronen per Treiber sperren, angeblich sogar heimlich per Firmwarepdate.
Ok, wenn es am Treiber liegt nichts einfacher als das - ich starte Windows XP und installiere den HP-Treiber von 2003, was den Drucker jedoch wenig beeindruckt - er will kalibrieren und gibt dann wieder die bekannte Meldung raus.
Nochmal Patronen rausnehmen und reinstecken, die Kalibrierung läuft an - diesmal ohne Fehler. Ich harre der Dinge die da kommen, überschlage dass ich für die investierte Zeit wohl zwei Originalpatronen bekäme - aber wo bliebe denn da der Spaß...
Inzwischen schaue ich mir in der Toolbox den Tintenfüllstand an - angeblich sind beide Patronen rappelvoll - was mich auf die Idee bringt dass der Drucker(treiber?) es verdächtig finden könnte, nach 2 Ausdrucken keinen Tropfen Tinte verbraucht zu haben.
Einem Ausdruck später will der Drucker wieder kalibrieren, ich habe aber schon 2 Aufträge abgeschickt (also 3 insgesamt). Ich drücke den OK-Knopf am Gerät - die Kalibrierungsseite wird gedruckt.
Die Spannung ist ungebrochen - der Drucker leuchtet grün, scheint also zufrieden. Aber wie man das ja vom Tamagotchi und Pikachu(Pokemon - Gelbe Edition) kennt kann sich das jeden Moment ändern.
Also mal den Posteingang aufräumen und tatsächlich finde ich noch etwas das gedruckt werden möchte. 2 Seiten später ist der Drucker immer noch zufrieden und das völlig ohne Leckerlies.
Merke also: Die Patronen möchten mit dem Original-XP-Treiber kalibriert werden?

Interessant wird es wenn ich jetzt wieder Windows 7 einschalte. Ich vermute allerdings dass der Drucker erst dann wieder streiken wird wenn ich mal wieder einen wichtigen Brief auszudrucken habe.

zweites Fazit:
neue Tintenpatrone unter Windows XP mit dem Originaltreiber kalibrieren lassen.
Ob das Verhalten ein Fehlverhalten des Treibers (5550) ist, oder eine Refillschutzmaßnahme von HP, weiß ich nicht.


Fortsetzung folgt (hoffentlich nicht)!

Freitag, 16. April 2010

Violinist of Hameln - torrent revival, Projektstatus und englischer FanDub


Ein Blick auf ani-tsuzuki.net hat mich auf den torrent-Misstand aufmerksam gemacht.
Die Email-Adresse darf auch benutzt werden wenn garnichts mehr geht :-)
Jedenfalls ist der Server wieder fleißig am Seeden und wer Unterstützung beim Verteilen seiner Fansubs braucht darf sich ebenfalls gern melden.

Projektstatus(Violinist of Hameln)

Episode 08 Weihnachten veröffentlicht - warte auf englisches Frischfleisch.
Instrumentality.org ist seit geraumer Zeit in Wartung (also genauso wie hameln-fansubs) und der letzte englischsprachige Stand dort war ebenfalls Episode 08,
Ich bin also up to date - es sei denn ein JAP=>GER Translator will sich dessen annehmen.

Englischer Hameln-Fandub

Beim im_internet_suchen (neudeutsch: googeln) ist mir ein englischer Fandub über den Weg gelaufen:
Englischer Hameln-Fandub auf Youtube
Für ein Laieprojekt sind die Stimmen durchaus ok - die Bild- und Soundqualität leidet jedoch insgesamt.
Da die alte DVD-Fassung eine Tonspur ohne Stimmen hat bietet sich ein Fandub natürlich an - wer Lust auf einen deutschen FanDub hat - ich wär dabei!

bittornado mit ulimits bändigen

btdownloadcurses.bittornado (die Konsolenversion der Weiterentwicklung des "experimentellen" BitTorrent-Clients) ist mitunter ziemlich Ressourcenhungrig - jedenfalls hat der Client es geschafft meinen Testserver nach tagelangem seeden zum Erliegen zu bringen.

Spontane Ideen um bittornado zu bändigen:
- in eine VM einsperren (Aufwand und relativ viel "Overhead"-Ressourcen, dafür sehr sicher)
- mit Hausmitteln begrenzen(Aufwand überschaubar, weniger sicher,ulimit "schießt")
Da der Rechner nicht unbegrenzt RAM zur Verfügung hat und jede VM wertvolle Ressourcen verbraucht habe ich mich für die unkomplizierte Variante entschieden: nice und ulimits
Zu beachten ist dabei die Arbeitsweise von ulimit:
Dieser in den meisten Linux-Distributionen standardmäßig enhaltene Mechanismus "schießt" die Prozesse die das Limit überschreiten gnadenlos ab! Datenverlust kann die Folge sein.
Der Vorteil: Der Verlust beschränkt sich auf das Amok laufende Programm und setzt nicht das ganze System außer Gefecht(was zweifellos noch mehr Datenverlust bedeutet).
Man sollte daher auch alle Parameter ausschöpfen damit das Programm erst garnicht Amok läuft.

Zurück zu ulimit und nice...
also fix einen User angelegt:
adduser bittornado
sicherheitshalber sollte man dem User alle Rechte entziehen die er nicht benötigt - man weiß ja nie welche Schwachstellen das benutzte Programm mit sich bringt...
nun kann man entweder in der /etc/security/limits.conf die entsprechenden Rechte setzen (die Datei ist gut dokumentiert) oder die Einstellungen bei jedem "login" von der .bashrc des Benutzers erledigen lassen:
Nachdem man sich also als "bittornado" eingeloggt hat kann also in der simpelsten Variante einfach
echo 'ulimit -m 102400' >> ~/.bashrc
echo 'ulimit -n 1024' >> ~/.bashrc
eingeben und beim nächsten Login sagt uns
ulimits -a
max memory size (kbytes, -m) 102400
open files (-n) 1024
Diese Werte können vom Benutzer natürlich jederzeit geändert werden im Gegensatz zur Systemweiten Konfiguration in /etc/security.
Nun startet man das Programm der Wahl und gebietet ihm Nettigkeit mittels nice:
nice -n 20 btdownloadcurses.bittornado /pfad/zum.torrent
Damit bekommt das Programm die niedrigste Priorität (verkehrte Welt - die höchste Prio ist -20 oder -19).
wie man sieht verrichtet bittornado vorerst unbehelligt seinen Dienst:

Sicher ist es ratsam zum beispiel screen zu verwenden wenn der torrent auch weiterlaufen soll wenn man sich ausloggt.

Nun haben wir sichergestellt dass der Benutzer bittornado freiwillig nicht mehr als 100MB RAM verbraucht und nicht mehr als 1024 Dateien öffnet - der nächste Schritt wäre, bittornado zu überzeugen dass es gesünder wäre diese Grenze nicht zu überschreiten.
Und wie das geht, erfahrt ihr nach der nächsten Maus ;-)

Chinarinde und Hallo-Welt!

Hallo Welt!
Nach gefühlten 3 Stunden (geschätzt 30 Minuten) nun endlich einen einfachen Namen fürs das Blog gefunden.
Ziel des Blogs ist es entweder die Welt zu retten oder zumindest das Internet (respektive web2.0) mit Informationen zu füttern.

Wen es interessiert: Die Chinarinde war das erste homöopathische Mittel das Samuel Hahnemann "entdeckt" hat.
Homöo-pathie ["ähnlich leidend"] - von einigen als Wundermittel verehrt und von anderen als Placebo verschrien - ist in der Lage selbst die abstraktesten Krankheiten zu heilen. Das Faszinierende: Je geringer der materielle Anteil der ursprünglichen Substanz, desto höher die "Potenz" und die zu erwartende Heilwirkung.
Ob dies durch das Mittel oder den Patienten geschieht ist letzten Endes völlig egal - Murphy lässt grüßen!