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Montag, 7. Mai 2012

PayPal: unsichtbare Empfangsbestätigung

PayPal aktualisiert mal wieder die AGB und - was im Emailbetreff verschwiegen wird - auch die Datenschutzgrundsätze.Wer heute sein Emailpostfach überfliegt und die Mail "PayPal aktualisiert AGB" ungelesen löscht dem entgeht dass PayPal auch ganz nebenbei die Datenschutzgrundsätze ändert - das weiß man nämlich nur wenn man die Mail auch tatsächlich liest ;-)

Nun aber zum Eigentlichen:

In der Mail sind mehrere Bilder eingearbeitet die das E-Mail-Programm nachladen soll, so zum Beispiel das PayPal-Logo (https://image.paypal-communication.com/paypal_eu/images/2012/Q2/April/DE_AT_User_Agreement_Update/DE/Bilder/policy-update-mail_04.png) - die Adresse dieser "echten" Bilder ist bei jeder Email gleich.

Zusätzlich sind aber in der Mail unsichtbare Bilder (Zählpixel) eingearbeitet, diese
- sind 0 Byte groß (kein Inhalt)
- werden als 1 Pixel "dargestellt" (praktisch unsichtbar da ja kein Inhalt)
- haben bei jedem Emailempfänger eine andere einzigartige nachvollziehbare Adresse(ich habe mehrere Mails verglichen).

Was wird übertragen?

PayPal weist jeder Email eine Nummer zu und eben diese Nummer wird - in der Adresse des Bildes eingebettes - übertragen.
Zusätzlich übertragen werden Browser+Version(+ggf. installierte Addons), Betriebssystem+Version und im Zuge der IP-Adresse auch die geografische Position sowie Internetprovider
Im Klartext heißt das dass PayPal weiß wann wer ihre Mails liest, was rechtlich gesehen völlig  unnötig ist denn die AGB gelten als zugestellt wenn sie an die hinterlegte Adresse gesendet wurden.

Ist das schlimm? Was mache ich dagegen?

Informationen preisgeben tut ja bekanntlich nicht weh und von unseriösen Werbeanbietern ausspioniert zu werden ist man leider schon fast gewohnt - bei einer Bank - nun ja.....
Um dieser Art der Auswertung auszuweichen kann man zum Beispiel
- Emails nur als Text darstellen (kein HTML)
- externe Bilder in HTML-Mails NICHT nachladen (Voreinstellung bei Thunderbird)
und ganz wichtig:
- nicht dem Link "lesen Sie diese Mail online" anklicken.

Kann ich das irgendwie nachvollziehen?


Um die Bild-Elemente einer HTML-Mail anzeigen zu lassen kannst du sie zum Beispiel über deinen Emailanbieter (Browser) aufrufen und mittels Rechtsklick => Seiteninformationen(Firefox) => Medien die Adressen aller Bilder anzeigen lassen.
 Die PayPal-Zählpixel beginnen mit  https://email-edg.paypal.com/o/ gefolgt von der "Seriennummer" der E-Mail.

Sonntag, 2. Oktober 2011

Unerwünschte E-Mails von einem anderen eBay-Mitglied melden

Kauft man öfters bei ebay ein bekommt man häufiger als "Newsletter" beschönigten Spam.
Grund ist häufig die Kaufabwicklungssoftware einiger Verkäufer aber auch die Tatsache dass bei PayPal-Zahlung auch immer die PayPal-Emailadresse übermittelt wird da paypallogin=emailadresse.

zum Einen kann man Vorkehrungen treffen:
- extra Adresse für ebay/paypal verwenden (ebay empfiehlt das sogar), diese bei Bedarf austauschen
- ggf. auf PayPal-zahlung verzichten
- von seriösen, wenn möglich deutschen Verkäufern kaufen die man im Zweifelsfall juristisch belangen kann.
- Kommunikation über ebay abwickeln, vermeiden dass der Verkäufer Kenntnis von der Emailadresse bekommt. Ich bin allerdings der Ansicht dass Ebay die Emailadresse sowieso übermittelt, das ist vermutlich insbesondere der Fall bei immateriellen Gütern wie spiele- und Gutscheincodes (Steam cd-key)

Ist das Kind in den Brunnen gefallen kann man sich natürlich auch wehren:
- Verkäufer auf sein Verhalten hinweisen, Löschung der Adresse aus dem Verteiler verlangen, ggf. juristisch Dingsfest (Anleitung hier, Vordruck hier,ggf. nicht mehr up to date...). Macht u.U. nur bei deutschen Verkäufern Sinn.
- schlechte Bewertung
- Beschwerde an Ebay: http://pages.ebay.de/help/policies/rfe-spam-ov.html => So melden Sie uns unerwünschte E-Mails oder Skype-Nachrichten  (ganz unten) => Unerwünschte E-Mails von einem anderen eBay-Mitglied melden

Natürlich kann es sein dass der Verkäufer seinerseits schlechte Bewertungen abgibt, juristisch zur Rücknahme der Bewertung nötigt (was man wiederum ebay melden kann) oder anderweitige Repressalien ausübt.

Freitag, 11. Februar 2011

PayPal aktualisiert häufig die AGB [UPDATE März2013]

Paypal ist eine von Ebay betriebene Online-Bank.
Dem verunsicherten Käufer bietet PayPal die Gewissheit dass Ebay(und damit der Verkäufer) die Zahlung sofort registriert und das indirekte Versprechen im Betrugsfall fast immer sein Geld zurückzubekommen.
Von anderen Online-Banken rät Ebay eindringlich ab - ein Schelm wer da Monopolstellung wittert.
Für den Verkäufer sieht es nicht ganz so rosig aus: Hohe Gebühren und im Zweifelsfall behält PayPal das Geld einfach mal zurück - ein über Ebay verkaufter und PayPal bezahlter Billigstartikel bringt allemal eine gute Bewertung, aber kaum Gewinn.

Beim Aufräumen des Posteingangs fiel mir auf::
PayPal hat in gut einem Jahr (12,5 Monaten) mindestens 3 mal die Allgemeinen Geschäftsbedingungen(AGB) geändert:

zum 14. Oktober 2009
zum 17. Februar 2010
zum 1. November 2010
zum 7. September 2011
zum 10. Juli 2012 neue AGB, zum 12. Juno 2012 neue Datenschutzgrundsätze
Neue Datenschutzgrundsätze ab 16. April 2013
und neue Nutzungsbedingungen ab 16. Mai 2013

Alles natürlich zum Besten des Verbrauchers. Vermute ich mal. Mein Lesegeschmack ist ja leider anderweitig angesiedelt ;-)

Da ja nun alle Klarheiten beseitigt sind und PayPal ja auch politische Stellung bezogen hat wer seine Dienste nutzen darf und wer nicht werden sich viele Leute 2 mal überlegen PayPal zu nutzen. Und es wahrscheinlich aus Faulheit weiterhin tun. Vorerst.

Update:
PayPal hat mal wieder die AGB aktualisiert.
Übrigens sind die Links zu den AGB in den Mails in einem speziellen Format, vermutlich möchte PayPal damit erfassen wer draufklickt (=die AGB gelesen hat).

Update 12.03.2013:
Neue Nutzungsbedingungen und Datenshutzgrundsätze - natürlich wieder mit Überprüfungsfunktion wer es wann gelesen hat...